Psychologische Praxis  Birte Hennig        Heilpraktikerin für Psychotherapie | Traumatherapeutin


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von Birte Hennig 8. Dezember 2024
Die enaktive Traumatherapie basiert auf der Idee, dass Körper, Geist und Umwelt untrennbar miteinander verbunden sind und traumatische Erfahrungen nicht nur mental, sondern auch körperlich und relational verarbeitet werden müssen. Einer der Hauptvertreter dieses Ansatzes ist Ellert Nijenhuis, ein renommierter Psychotraumatologe, der die Bedeutung von verkörperter Heilung betont. Laut Nijenhuis sind traumatische Erlebnisse oft tief im Körpergedächtnis verankert und können durch körperliche und emotionale Reaktionen "aktiv" gehalten werden. Sein Modell der Strukturellen Dissoziation erklärt, wie traumatische Erinnerungen fragmentiert im Bewusstsein abgespalten werden. Die enaktive Therapie hilft dabei, diese fragmentierten Anteile sanft zu integrieren, indem sowohl der Körper als auch das Umfeld einbezogen werden. Zentrale Elemente nach Nijenhuis: Körperwahrnehmung: Das Spüren und Verstehen von körperlichen Signalen, die durch Trauma ausgelöst werden. Sicherheitsaufbau: Der Therapeut schafft einen sicheren Raum, in dem Klient*innen neue Erfahrungen machen können. Integration von Traumateilen: Durch enaktive Methoden wird das Zusammenspiel von Körper, Geist und Umwelt gefördert, um die abgespaltenen Teile wieder zu verbinden. Nijenhuis betont, dass Heilung nicht nur ein kognitiver Prozess ist, sondern durch die bewusste Wahrnehmung und Erfahrung des Körpers erfolgt. Dies macht die enaktive Traumatherapie besonders wirksam bei tief verwurzelten Traumata.
von Birte Hennig 26. August 2024
für Menschen mit Traumafolgestörungen ist es schwierig den Körper zu spüren, Körper zu sein … deshalb hier in loser Reihenfolge Ideen, um den Körper wieder als Heimat, als FreundIn wahrzunehmen … HÄNDE BETRACHTEN deine Hände hast du immer bei dir ... hast du sie schon einmal wirklich angeschaut? ... nimm dir eine Hand und schau sie dir langsam und intensiv an. Was siehst du? ... Linien ... Farben ... Erhebungen ... Vertiefungen ... Bewege deine Hand ... was verändert sich? ... wie ist die Temperatur deiner Hand? ... warm ... kalt ... neutral? ... drehe deine Hände, betrachte jede Seite deiner Hand ... schau auch die andere Hand an ... lass dir Zeit ... nimm dir Zeit ... das sind deine Hände ... das ist dein Körper ...
von Birte Hennig 29. Juli 2024
für Menschen mit Traumafolgestörungen ist es schwierig den Körper zu spüren, Körper zu sein … deshalb hier in loser Reihenfolge Ideen, um den Körper wieder als Heimat, als FreundIn wahrzunehmen … SICH SELBST BERÜHREN nach dem Aufwachen - leg deine Hände auf deinen Bauch, deinen Nacken oder wohin die Hände gerne möchten. Sei möglichst sanft, weich, liebevoll - so als würdest du ein Kind aufwecken. Vielleicht magst du ein paar freundliche Worte zu dir selber sagen wie „hey … guten Morgen, ich bin froh mit dir meinen Tag zu verbringen“. Versuche es auch am Abend, oder wenn du raus gehst. Kleine Momente um immer wieder in deinem Körper anzukommen …
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